Zahnwechsel beim Hund
Genau wie bei uns Menschen werden Hunde und Katzen zahnlos geboren. In den ersten 6 Wochen kommen dann nach und nach die Milchzähne zum Vorschein und werden im Verlauf von Monaten durch ein bleibendes Gebiss ersetzt. Dies geschieht häufig unbemerkt und ohne äußere Hilfe, erklärt aber sehr gut, warum Welpen gerne an allem kauen, was sie finden können.
Definition
Unter dem Zahnwechsel beim Hund versteht man das Ausfallen der Milchzähne und hervortreten der bleibenden Zähne. Hier sind gewisse Reihenfolgen zu erkennen. Hunde besitzen im Milchgebiss insgesamt 28 sehr spitze Zähne: Sechs Backenzähne, zwei Eckzähne (Fangzähne, Canini) und sechs Schneidezähne (Incisivi), im Ober- und Unterkiefer. Das bleibende Gebiss verfügt über 42 Zähne, da die Anzahl der Backenzähne größer ist als im Milchgebiss.
Ursache
Im Alter von 3-4 Monaten fallen zunächst die Schneidezähne (Incisivi) aus und es erscheinen die größeren Schneidezähne des bleibenden Gebisses. Dies passiert meist völlig unbemerkt. Die Eckzähne (Fangzähne, Canini) fallen meist zwischen dem 5. und 6. Monat aus. Da diese Zähne etwas größer sind, wird dies eher von den Besitzern bemerkt. Etwa zur gleichen Zeit fallen auch die Backenzähne aus. Diese werden gelegentlich aufgefunden, aber oft auch einfach verschluckt.
Symptome
Ein normaler Wechsel des Gebisses ist symptomlos. Gelegentliches Auffinden von ausgefallenen Milchzähnen oder leichte, kurze Blutungen im Maulbereich können Hinweise sein.
Ein Blick ins Maul (Maulinspektion) sollte schon beim Welpen trainiert werden, um bei diesen Anzeichen eine Kontrolle durchführen zu können. Generell empfiehlt es sich im ersten halben Jahr mindestens wöchentlich die Zähne zu kontrollieren. Hierbei muss man beachten, dass die meisten bleibenden Zähne neben den Milchzähnen hervortreten, also zur Zunge hin. Sie werden beim Blick von außen demnach verdeckt.
Diagnose
Beim Blick ins Maul (Maulinspektion), oder wenn dein Welpe in der Zeit des Zahnwechsels auffällig wird, zum Beispiel weniger frisst oder scheinbar Schmerzen beim Kauen hat – sollte auf ein paar Dinge geachtet werden, die eine Störung des Zahnwechsels anzeigen:
- Der bleibende Eckzahn (Fangzahn, Caninus) ist durchgebrochen, aber der Milchzahn ist noch da
- Ein Milchzahn ist abgebrochen oder beschädigt durch ein Trauma (Unfall)
- Eine dunkle Verfärbung des Milchzahnes fällt auf
- Ein Milchzahn ist ausgefallen, aber kein bleibender Zahn ist zu erkennen
- ein nachwachsender Zahn reizt das gegenüberliegende Zahnfleisch oder beißt gar in dieses rein
- ein bleibender Zahn wächst in eine falsche Richtung
Therapie
Bei jeglicher Veränderung der Milchzähne sollte ein Tierarzt zu Rate gezogen werden. Eine Veränderung der Milchzähne kann starke Auswirkungen auf die bleibenden Zähne haben.
- Brechen zum Beispiel bleibende Zähne durch, ohne dass der Milchzahn ausfällt, muss zeitnah entschieden werden, wann der Milchzahn gezogen werden muss. Dies ist häufig bei kleineren Hunderassen und im Bereich der Eckzähne (Fangzähne, Canini) zu beobachten.
- Auch das Abbrechen eines Milchzahnes, muss tierärztlich kontrolliert werden. Hier entsteht, genau wie beim bleibenden Zahn eine Eintrittspforte für Keime und der Welpe kann deutliche Schmerzen haben. Ein Problem wäre auch, wenn dieser abgebrochene Zahn im Verlauf nicht ausfällt und es dazu kommt, dass bleibender Zahn und Milchzahn nebeneinander stehen. Der bleibende Zahn kann dann eine Zahnfehlstellung mit schmerzhaften Folgen verursachen.
- Eine unbemerkte Schädigung (Trauma, Unfall) eines Zahnes erkennt man daran, dass er dunkel verfärbt ist. Die Elfenbeinfarbe weicht einer leichten Blauverfärbung. Auch hier sollte ein Tierarzt entscheiden, ob dieser Zahn gezogen werden muss, um die Entwicklung eines gesund bleibenden Gebisses nicht zu stören.
- Fällt ein Milchzahn aus, ohne dass ein bleibender Zahn erscheint, muss mittels Röntgen festgestellt werden, ob der bleibende Zahn angelegt ist. Demnach wird entschieden, wie weiter verfahren werden muss.
- Bei bleibenden Zähnen, die offensichtlich in die falsche Richtung wachsen, oder die in das gegenüberliegende Zahnfleisch einbeißen, muss frühzeitig entschieden werden wie geholfen werden kann. Es wären Kauübungen an einem Gummiball oder auch Zahnspangen nötig. In jedem Fall ist eine kieferorthopädische Einschätzung ratsam, um Spätfolgen zu vermeiden.
Vorbeugung
Normalerweise verläuft der Zahnwechsel problemlos, wobei aber mindestens wöchentlich der Zahnwechsel kontrolliert werden sollte. Hast du das Gefühl, dein Welpe fühlt sich unwohl beim Zahnwechsel, gibt es viele unterschiedliche Tipps:
- Biete ihm weiches, welpen gerechtes Kauspielzeug an
- Dieses Kauspielzeug kann auch leicht gekühlt werden
- Vermeide Zerrspiele bzw. alles was die Milchzähne im Zahnwechsel deutlich belastet
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