Schuppen beim Hund – Was kann das bedeuten?
Häufig zu Beginn der Sommer- oder Winterzeit werden vermehrt Schuppen beim Hund beobachtet. Aber auch außerhalb dieser Perioden können Hunde von milder oder starker Schuppenbildung betroffen sein. Dies bezieht nicht nur Hunde, sondern auch Katzen und Heimtiere mit ein.
Der zunächst kosmetische Aspekt, schuppendes Fell sieht nicht schön aus, wird manchmal auch durch Juckreiz und offensichtliches Unwohlsein des Hundes zu einem schwerwiegenden Problem.
Was sind Hundeschuppen eigentlich?
Die Haut ist eines der größten Organe und hat viele sehr unterschiedliche Funktionen im Zusammenspiel mit dem gesamten Organismus. Aufgebaut ist die Haut in Schichten. Ganz außen, für uns teilweise sichtbar, liegt die Oberhaut (Epidermis). Sie ist ähnlich wie eine Backsteinwand aufgebaut. Am Boden, Richtung Körperinneren, liegt eine feste Membran, auf der sich nach außen hin weitere Schichten an Hautzellen bilden. So können, wenn es zu Abschilferungen auf der Haut nach außen kommt, neue Zellen an die Oberfläche gelangen. Dieser Reifungsprozess der Zellen wird auch Verhornung (Keratinisierung) genannt. Am Ende des Reifungsprozesses schilfern sich dann Schuppen im Haarkleid ab. Das Zusammenspiel einzelner Faktoren, wie Signale aus dem Körper oder auch Änderung der Umgebung, in der das Tier lebt, auch Stress und Änderung der Fütterung, können diesen Reifungsprozess beeinflussen. Daher ist es notwendig, wenn auffallend viele Schuppen auftreten, die Ursache genau zu ermitteln.
Ursache
Bei übermäßigem Auftreten von Schuppen muss eine ausführliche Anamnese aufgenommen werden. Grundsätzlich kann jede Hauterkrankung auch Schuppen hervorrufen. Auch angeborene Veränderungen des Stoffwechsels der Haut können gleich zu Beginn oder auch erst mit fortschreitendem Alter zu starker Schuppenbildung führen.
Die 7 häufigsten erworbenen, also nicht angeborene Ursachen können sein:
- Parasiten,wie Milben, Flöhe und Läuse
- Allergien
- Infektionen durch Bakterien, Pilze, Viren
- Ernährung, vor allem bei Defiziten der Zink-, Fettsäuren und Proteinzufuhr
- hormonelle Veränderungen
- Stoffwechselveränderung wie z.B. Lebererkrankungen
- Umgebung in der das Tier lebt
Desweiteren können auch verschiedene Krankheiten, bei denen das Immunsystem eine Rolle spielt, sowie Tumorerkrankungen, die Ursache starker Schuppenbildung sein.
Symptome und Diagnose
Dir als Hundebesitzer, fällt zunächst Schuppenbildung auf. Die Schuppen beim Hund können weiß und trocken sein und auch Juckreiz und kahle Stellen können begleitend auftreten. Sind es nur wenige Schuppen, so können diese meist durch leichtes Bürsten langfristig entfernt werden. Fallen aber enorme Mengen an Schuppen an oder sind diese ölig, fettig und schwer zu entfernen, so steckt ein schwerwiegendes Problem dahinter.
Folgende 4 Schritte führen zur Diagnose:
- Eine klinische Untersuchung kann jetzt schon leichte Hinweise gebe, ob eine Grunderkrankung der Grund für die Schuppenbildung sein kann, oder ob es sich um Parasiten oder Pilze handeln könnte.
- In vielen Fällen wird eine dermatologische Untersuchung angeschlossen, bei der die Haut, einzelne Haare und die schuppigen Stellen genauer untersucht werden und der eventuelle Juckreiz eingestuft wird. Dazu kann es nötig sein, sogenannte Hautgeschabsel anzufertigen und dadurch das Zellbild der Haut, sowie Parasiten mit dem Mikroskop analysieren zu können. Auch wird mit einer speziellen Lampe oder einer Haarprobe auf Pilze untersucht.
- Es wird auch nach Fütterung, Haltungsbedingungen und anderen wichtigen Faktoren gefragt. Mitunter muss ein Blutbild angefertigt werden, vor allem wenn man eine Erkrankung verdächtigt, die hormonell bedingt sein kann.
- Führen diese Schritte nicht zu einer eindeutigen Diagnose, muss im Zweifel eine Biopsie der Haut in Sedation durchgeführt werden, dann wird ein Pathologe im Labor die Zellen und Drüsen der tiefen Hautschichten analysieren.
Therapie gegen Schuppenbildung
Liegt eine leichte Schuppenbildung vor, die keinen Juckreiz, kahle Stellen verursacht, kann mit leichtem Bürsten des Fells geholfen werden. Das Bürsten entfernt nicht nur die Schuppen, sondern fördert auch die Durchblutung der Haut. Hierbei sind Naturbürsten vorzuziehen.
Gerade Welpen oder Hunde im Fellwechsel können leichte Schuppenbildung zeigen. Hier kann die Haut auch mit einer angepassten Fütterung unterstützt werden. Der Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und guten, leicht verdaulichen Proteinen ist hierbei wichtig. Bei starker Schuppenbildung muss immer ein Tierarzt konsultiert werden, um die Ursache herauszufinden und die individuell geeignete Therapie früh genug zu starten. Auch Öle die reich an Omega-3 Fette sind können die Haut geschmeidiger und das Fell glänzener machen.
Vorbeugung gegen Schuppen beim Hund
Grundsätzlich sollte das Futter immer gut ausgewählt werden. Je nach Rasse und Fell muss hier eventuell spezifisch ausgesucht werden. Auch die richtige und ausgewogene Pflege des Fells ist wichtig und von der Fellbeschaffenheit abhängig. Grobe drahtige Bürsten können der Haut schaden, Naturbürsten sind geeigneter. Bei stressbedingten Schuppen, kann verhaltenstechnisch eingewirkt werden, um die Situation in Zukunft besser bewältigen zu können. Spezialshampoos und andere Präparate für die äußerliche Anwendung, die der Haut helfen sich zu regenerieren, sind erhältlich. Deren Anwendung sollte aber immer mit einem Tierarzt abgesprochen werden.
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