Rollige Katze beruhigen: Was tun & 8 effektive Tipps |Dr.Sam

Rollige Katze beruhigen: Was tun & die besten Tipps!

Autor: Dr. Sam | Zuletzt bearbeitet: 15. Dezember 2022 | Lesezeit: 25 min
Rollige Katze zu Hause beruhigen, da sie laut miaut

Sobald sich eine Katze ungewöhnlich verhält oder anders als man es von ihr gewohnt ist, macht man sich als Besitzer natürlich sofort Gedanken. Doch nicht immer muss ein besorgniserregender Grund dahinterstecken. Miaut die Samtpfote beispielsweise fast ununterbrochen oder legt ein sehr extrovertiertes Verhalten an den Tag, kann unter anderem Rolligkeit die Ursache sein. Dieses paarungsbereite Verhalten kann sogar oftmals die Geduld mancher Besitzer auf die Probe stellen. Damit es nicht so weit kommt, kann man in diesem Artikel die besten Tipps erfahren, wie man eine rollige Katze beruhigen kann. Diese und weitere wichtige Informationen, zum Beispiel, was man überhaupt unter Rolligkeit versteht und wie man sie erkennt, sind hier zusammengefasst.

Was ist mit Rolligkeit bei Katzen gemeint?

Östrus ist der Fachbegriff für Rolligkeit, welche auch unter dem Namen Läufigkeit oder Brunst bekannt ist und im Endeffekt eine Bezeichnung für die Geschlechtsreife ist. Diese tritt bei Katzen ungefähr zwischen dem 6. und 9. Lebensmonat ein, was unter anderem von der Rasse des Tieres abhängen kann. Das bedeutet, dass die Samtpfote ab diesem Zeitpunkt fortpflanzungsfähig ist. Während dieser Phase wird der Eisprung vorbereitet, welcher jedoch, hingegen zu Hunden oder Menschen, nur beim Deckakt ausgelöst wird. Somit sind auch nur weibliche Katzen von der sogenannten Rolligkeit betroffen. Damit eine Samtpfote einem Kater vermittelt, dass sie paarungsfähig ist, stößt die Katze vermehrt Pheromone und weitere körpereigene Duftstoffe aus, welche daraufhin von möglichen Partnern wahrgenommen werden.

Wie erkennt man Rolligkeit bei Katzen?

Das Verhalten einer geschlechtsreifen Samtpfote bleibt bestimmt nicht unbemerkt, weshalb man als Besitzer oft den Drang hat, eine rollige Katze zu beruhigen. Damit man jedoch wirklich sicher ist, dass es sich bei diesem schlagartig veränderten Benehmen um die eingesetzte Geschlechtsreife handelt, sind hier typische Anzeichen dafür aufgelistet:

  • Lautes, häufiges Miauen
  • Auf dem Boden rollen, daher auch der Name Rolligkeit
  • Verstärktes Reiben an Gegenständen
  • Rücken durchhängen und Po in die Luft strecken
  • Katze frisst nicht
  • Steigender Kuschel- und Aufmerksamkeitsbedarf
  • Umgebung markieren

Im Gegensatz zu weiblichen Samtpfoten verhalten sich Kater, während ihrer Geschlechtsreife, häufig aggressiv, beteiligen sich an Revierkämpfen und fangen an, diese zu markieren. Um in beiden Fällen eine rollige Katze beruhigen zu können, sind häufig natürliche Kräuter zur Entspannung, wie RelaxCat von Dr. Sam, sehr hilfreich.

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Wie häufig ist eine Katze rollig?

Nachdem die erste Geschlechtsreife eingetreten ist, sind Samtpfoten meistens zweimal im Jahr rollig, wobei es auch öfter sein kann. Außerdem hängt sie sowohl von der Jahreszeit als auch von der Tageslichtdauer ab. Denn bei ungefähr 10 bis 12 Stunden Tageslicht, macht sich der Körper automatisch für die Fortpflanzung bereit und fängt dadurch an, vermehrt Sexualhormone zu produzieren. Deshalb sind Katzen besonders in den Sommermonaten rollig. Der Grund dafür liegt in der Natur, da früher Kitten in wärmeren Monaten bessere Überlebenschancen hatten als im Winter. Dieser Instinkt hat sich bis zu den heutigen Hauskatzen durchgesetzt, wobei vor allem diese hauptsächlich dem Kunstlicht ausgesetzt sind. Die Folge davon ist häufig, dass Rolligkeit bei Samtpfoten häufiger und unabhängig von der Jahreszeit einsetzt.
Des Weiteren kann nach Abklingen der Geschlechtsreife die nächste bereits nach 3 Wochen schon wieder einsetzen, wenn es nicht zu einem Deckakt gekommen ist.

Wie lange dauert Rolligkeit bei Katzen an?

Meistens können sogar bereits 1 bis 2 Tage vor dem tatsächlichen Einsetzen der Geschlechtsreife die ersten Auffälligkeiten festgestellt werden, da sich hier der Hormonhaushalt und der Östrogenspiegel aufbauen anfangen. Ausschlaggebend für die Dauer der Rolligkeit bei Katzen ist, ob die Samtpfote gedeckt wurde oder nicht. Sollte eine Paarung stattgefunden haben, hält die Geschlechtsreife ungefähr 2 bis 4 Tage an und zugleich wird der Eisprung ausgelöst. Ohne Deckakt kann sich dieses Verhalten bis zu 15 Tagen ziehen, wobei das Tier nur an 4 Tagen wirklich paarungsbereit ist. Gegen Ende nimmt langsam sowohl das auffällige Verhalten als auch der Hormonhaushalt wieder ab.

Rollige Katze beruhigen – diese Tipps helfen!

Da das Verhalten einer rolligen Katze ein natürliches Benehmen ist, lassen sich Samtpfoten daher auch nur kurzfristig beschwichtigen. Allerdings ist diese Phase auch für die Tiere unangenehm, weil ihre Hormone aus dem Gleichgewicht sind und sie daher nicht genau wissen, was sie mit sich selbst anfangen sollen und gestresst werden. Um die Samtpfote so gut wie möglich in dieser Zeit zu unterstützen, sind hier die 8 besten Tipps, wie man eine rollige Katze beruhigen kann.

  1. Wärmekissen: Hierfür bieten sich vor allem Kirschkernkissen oder Heizdecken an, da Samtpfoten während der Geschlechtsreife ein besonderes Wärmebedürfnis haben und sie sich somit entspannen können.  
  2. Ablenkung und Aufmerksamkeit: Gemeinsames Spielen oder weitere Beschäftigungsaufgaben, wie Intelligenzspiele, können eine Katze für eine kurze Zeit von ihrem Paarungsdrang ablenken. Zudem kann sich viel Zuneigung und Kuscheleinheiten förderlich auswirken. 
  3. Kratzmöglichkeiten: Damit das Tier seinen aufgestauten Frust und die angesammelte Energie freilassen kann, sind Kratzbäume die perfekte Lösung.
  4. Stress reduzieren: Zusätzlicher Stress, ausgelöst durch die unmittelbare Umgebung, kann das rollige Verhalten einer Samtpfote sogar noch verschlimmern. Deshalb sollte speziell in dieser Phase darauf geachtet werden, dass mögliche Stressoren reduziert werden und sich die Katze entspannen kann. 
  5. Von Katern isolieren: Sobald eine Samtpfote einen paarungsbereiten Kater wahrnimmt, wird sie dadurch noch mehr in Aufregung versetzt und gestresst.
  6. Katzenminze oder andere homöopathische Mittel: Manche Kräuter führen aufgrund der Einnahme oder allein durch ihren Duft dazu, dass sich rollige Katzen beruhigen. Da es sich dabei um natürliche Substanzen handelt, muss man sich bei der Verabreichung keine Sorgen bezüglich Nebenwirkungen machen. 
  7. Katzenpheromone: Eine weitere Möglichkeit stellen Produkte mit enthaltenen Pheromonen dar. Sie können entweder in Form eines Sprays oder eines Duftdiffusers eingesetzt werden und in manchen Fällen eine beruhigende Wirkung erzielen. 
  8. Lieblingsfutter zubereiten: Häufig verweigern Katzen während ihrer Rolligkeit die Futteraufnahme, was jedoch über mehrere Tage zu einem starken Gewichtsverlust führen kann. Daher sollte man das Tier mit seinem Lieblingsfutter verwöhnen und so probieren, ihren Appetit anzuregen.

Rolligkeit ist nicht nur eine Belastung für die Katze selbst, sondern auch für den Besitzer, weshalb hier oftmals viel Geduld und Nerven benötigt werden. Wichtig dabei ist zudem, dass man niemals mit einem bestrafenden oder negativen Verhalten reagiert, besonders wenn eine Katze viel miaut oder die Wohnung markiert.

Was kann man auf Dauer gegen Rolligkeit bei Katzen unternehmen?

Die einzig effektivste Lösung, um gegen Rolligkeit bei Samtpfoten vorzugehen, ist eine Kastration. Denn dies hat nicht nur zur Folge, dass sich eine rollige Katze beruhigt, sondern man kann dem Tier die Belastung ersparen. Besonders in den warmen Sommermonaten können sich die Abstände der Geschlechtsreife verkürzen, wodurch der damit verbundene Stress und das auffällige Verhalten nie zur Gänze verschwinden und es zu einer sogenannten Dauerrolligkeit kommen kann. Sollte dieser Zustand eintreffen, steht das Tier zum einen unter Dauerstress und das Risiko von Zysten- und Tumorbildungen steigt, wenn der Deckakt ausbleibt. Um dies zu verhindern, kann eine Kastration helfen, welche zudem weitere gesundheitliche Vorteile mit sich bringt:

  • Verhinderung von ungeplantem Nachwuchs
  • Reduzierung von hormonbedingten Erkrankungen
  • Keine Krankheitsübertragung, wie FIV bei Katzen, über den Paarungsakt
  • Abnahme von Revier- und Jagdverhalten, wodurch sich Verletzungen vermindern

Meistens wird eine Kastration nach einer vollendeten Rolligkeit empfohlen, da währenddessen die Geschlechtsorgane stärker durchblutet sind und es andernfalls bei einer Operation zu starken Blutungen kommen kann. Außerdem sollte man mit dem Eingriff warten, bis eine Samtpfote ausgewachsen ist, da es ansonsten zu Wachstums- und Knochenproblemen kommen kann, weil bestimmte Hormone nicht mehr ausreichend zur Verfügung stehen. Man darf jedoch auch nicht vergessen, dass es sich bei einer Kastration um eine Operation unter Vollnarkose handelt und damit gewisse Risiken mit eingehen. Zudem benötigt eine Katze danach viel Ruhe zum Erholen und ausreichend Pflege. Eine häufige Nebenwirkung dieses Eingriffs ist zudem, dass das Tier an Gewichtsabnahme leiden kann. Dabei muss man unbedingt aufpassen, dass es sich nicht zu einem gesundheitsgefährdenden Zustand entwickelt. Doch mit einem qualitativen Futter sollte dies kein Problem sein. Zusätzlich kann man dazu weitere Futterergänzungsmittel mischen.

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Fazit, wie man rollige Katzen beruhigen kann

Sobald die erste Geschlechtsreife bei Samtpfoten einsetzt, ist sie ab sofort fortpflanzungsfähig und durchlebt die sogenannte Rolligkeit mehrmals im Jahr. Diese hängt zum einen von der Jahreszeit und von der Anzahl der Tageslichtstunden ab, weshalb sie häufiger in den Sommermonaten vorkommt. Dabei verhalten sich die Tiere sehr auffallend und ungewohnt, was nicht nur für den Besitzer, sondern auch für die Katze selbst eine Belastung darstellen kann. Denn neben lauten Miauen gehört auch ständiges Reiben und oftmals das Markieren der Wohnung dazu. Zudem stehen die Samtpfoten unter erhöhten Stress und sind von all den Hormonen durcheinander. Damit man eine rollige Katze beruhigen und ihr helfen kann, gibt es ein paar Tipps, wie Katzenminze oder Pheromone, wobei die einzig dauerhafte Lösung eine Kastration darstellt. Dadurch erübrigt sich nicht nur die Geschlechtsreife und das damit verbundene Benehmen, sondern es werden auch weitere gesundheitliche Risiken, wie Zystenbildungen, vorgebeugt.

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