Probiotika für Hunde: Alle wichtigen Informationen | Dr. Sam

Probiotika für Hunde: Alle wichtigen Fragen zusammengefasst

Autor: Dr. Sam | Zuletzt bearbeitet: 1. Dezember 2022 | Lesezeit: 30 min
Hund bekommt Probiotika zu Hause über die Hand verabreicht

Immer häufiger liest man etwas über Probiotika für Hunde und selbst Tierärzte raten einem, bei Bedarf, zum Einsatz dieses Mittels. Doch einigen Haustierbesitzern ist dies kein Begriff und wissen daher nicht genau, was die Gabe von Probiotika überhaupt bezweckt und worauf man bei der Verabreichung besonders achten sollte. Allerdings ist es wichtig als Besitzer, vor Verwendung einer solchen Substanz, über sämtliche Fakten informiert zu sein. Um daher Ungewissheiten aus dem Weg zu schaffen und aufzuklären, zu welchen vorteilhaften Wirkungen Probiotika führen kann, sind in diesem Artikel sämtliche Fragen zum Thema Probiotika für Hunde zusammengefasst und aufgelistet.

Was sind Probiotika?

Probiotika sind kurz und knapp gesagt lebende Mikroorganismen, die in Form von Futterergänzungsmittel an den Vierbeiner verfüttert werden. Besonders die Bakterienflora des Dickdarms profitiert von einer solchen Verabreichung, da Probiotika nach der Einnahme im Inneren für eine direkte oder indirekte Wirkung auf die Mikroflora im Magen-Darm-Trakt sorgen. Je nach den enthaltenen Mikroorganismen und dem jeweiligen Präparat kann es zu Unterschieden, bezogen auf die Wirkungsweise oder das Resultat,  kommen, wodurch Probiotika beim Hund an den entsprechenden Bedarf angepasst werden können.
Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass es sich immer empfiehlt, die Gesundheit, und vor allem die Magen-Darmflora, auf natürliche Art und Weise zu unterstützen, damit ein Hund in keinster Weise in seiner Lebensqualität beschränkt wird. Eine weitere Möglichkeit dafür stellt WonderDog für Hunde von Dr. Sam dar.

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Welche Arten von Probiotika für Hunde gibt es?

Damit ein Bakterienstamm für Probiotika zugelassen wird, muss nachgewiesen werden, dass diese keine gesundheitliche Gefahr für das Tier darstellen und einen positiven Effekt auf das Mikrobiom haben. So wird gewährleistet, dass es zu keinen unerwünschten Nebenwirkungen und Risiken kommt, beispielsweise die Mutation eines Bakteriums oder die Weitergabe von Antibiotikaresistenz an andere Krankheitserreger. Deshalb sind aktuell in Europa nur Probiotika für Hunde mit 5 verschiedenen Bakterienstämmen erhältlich:

  1. Lactobacillus casei 
  2. Lactobacillus acidophilus
  3. Bifidobacterium lacti
  4. Bifidobacterium breve
  5. Enterococcus faecium

Die bekanntesten Vertreter stellen dabei Lactobacillus casei und Lactobacillus acidophilus dar, welche besser unter dem Namen “Milchsäurebakterien” bekannt sind. Je nach Stamm kann sich auch die Dauer der Gabe von Probiotika unterscheiden.

Was ist der Unterschied zwischen Probiotika und Präbiotika?

Neben Probiotika für Hunde gibt es sowohl auch noch Präbiotika. Diese differenzieren sich zum einen darin, dass es sich um lebende beziehungsweise tote Substanzen handelt und sie die Darmflora auf verschiedene Wege unterstützen und fördern. Die folgende Tabelle soll einen Überblick über die unterschiedlichen Merkmale von Probiotika und Präbiotika veranschaulichen:

ProbiotikaPräbiotika
Lebende MikroorganismenGruppe an Ballaststoffen (meistens Kohlenhydrate), die von körpereigenen Enzymen nicht verdaut werden können
FutterergänzungsmittelFuttermittelbestandteile
Fördern Gleichgewicht der DarmfloraUnterstützen Wachstum und Aktivität der Darmbakterien

Zudem können beide Mittel gleichzeitig an einen Vierbeiner verabreicht werden. Dies hat vor allem den Vorteil, dass Präbiotika die Wirkung von Probiotika verstärken können. Allerdings sollte dies vorher unbedingt mit einem Tierarzt abgesprochen werden, da es bei manchen Bakterienstämmen zusammen mit Präbiotika zu Nebenwirkungen kommen kann.

Wobei sind Probiotika hilfreich?

Probiotika wirken sich unterstützend auf das Mikrobiom und die sich dort befindenden Bakterien aus. Dadurch wird der Magen-Darm-Trakt in ein besseres Gleichgewicht gebracht, wodurch Verdauungsprobleme überwunden, das Immunsystem entlastet und für einen gesunden Stoffwechsel gesorgt wird. All dies wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden des Vierbeiners aus, da eine intakte Darmflora eine äußerst wichtige Rolle bei der Gesundheit eines Hundes spielt. Denn sie ist für viele lebensnotwendige Prozesse verantwortlich, wie beispielsweise das Ausscheiden von schädlichen Stoffen oder die Verwertung der aufgenommenen Nahrung. Damit all diese Funktionen einwandfrei ablaufen, benötigt es dafür eine ausreichende Besiedelung an Mikroorganismen im Darm. Sollten davon zu wenige vorhanden sein, kann die Darmflora beeinträchtigt werden, weshalb in solchen Fällen meist eine Verabreichung von Probiotika an den Hund verschrieben wird. Die Stärkung dieser Darmbewohner führt ebenso zu einer Verbesserung von:

  • Bekämpfung von Krankheitserregern
  • Lebenswichtige Versorgung von Vitaminen und weiteren Nährstoffen
  • Stärkung der Barrierefunktion des Darms, um lebensnotwendige Prozesse zu gewährleisten

Wie man also sieht, hängt die Darmflora mit vielen weiteren, wichtigen Körperfunktionen zusammen.

Wann sollten Probiotika beim Hund eingesetzt werden?

Sobald ein Hund Anzeichen für ein gestörtes Gleichgewicht des Mikrobioms aufweist, kann die Gabe von Probiotika nützlich sein. Zu entsprechenden Beschwerden gehören unter anderem:

Wenn ein Tier solche Symptome aufweist, sollte die Gabe von Probiotika dennoch vorab mit einem Tierarzt abgesprochen werden, da von Selbstdiagnosen im Allgemeinen abgeraten wird. Vor allem erhöhter Stress, unausgewogene Ernährung, eine längere Einnahme von Medikamenten oder andere Krankheiten können häufig zu einem gestörten Mikrobiom führen.
Des Weiteren ist die Verabreichung von Probiotika an den Hund sinnvoll, wenn er an einer allgemeinen Abwehrschwäche leidet, Allergien beziehungsweise Unverträglichkeiten aufweist oder zum Schutz der natürlichen Darmbakterien, bei einer längeren Einnahme von Antibiotikum.

Wie wirken Probiotika?

Probiotika führen grundsätzlich nur in großen Ansammlungen zu Resultaten, wobei die zugeführten Mikroorganismen bereits im Darm vorhanden sind. Aufgrund der Zunahme des Vorhandenseins der natürlichen, dort vorherrschenden Bakterien werden diese unterstützt und eine Förderung des Mikrobioms erreicht. Die lebenden Mikroorganismen des Probiotikums heften sich nämlich an die Darmwand an, wodurch zugleich gefährliche Keime, schädliche Eindringlinge und weitere Krankheitserreger verdrängt werden und somit das Immunsystem samt Abwehrkräfte gestärkt wird.

Hinweis: Gerade in den kalten Wintermonaten, in denen Tiere anfälliger für Erkältungen sind und das Immunsystem mehr als sonst beansprucht wird, kann die Gabe von Probiotika an den Hund ebenfalls sehr hilfreich sein.

Je nach Bakterienstamm kann sich der Fokus des Probiotikums entweder auf den Dünn- oder Dickdarm beziehen.

Worauf muss man bei der Verabreichung von Probiotika achten?

Wie bei jedem medizinischen Produkt, gibt es auch hier gewisse Dinge, die man als Besitzer bei der Verabreichung beachten muss.

  • Dosierung: Diese hängt in der Regel sowohl von der Körpergröße als auch vom Gewicht des Vierbeiners ab. Diese Angabe kann man entweder der Packungsbeilage entnehmen oder man fragt am besten einen Tierarzt. Daran muss sich auf alle Fälle genauestens gehalten werden, da eine Überdosierung zu Nebenwirkungen und weiteren gesundheitlichen Beschwerden führen kann. 
  • Bedarf: Die Wahl des richtigen Mittels ist abhängig vom vorhandenen Problem des Hundes. Sollte man sich dabei nicht sicher sein, ist Probiotika mit mehreren Bakterienstämmen die beste Lösung, da somit Bakterien im Dick- als auch im Dünndarm unterstützt werden können. 
  • Inhaltsstoffe: Damit Probiotika für Hunde schmackhafter werden, geben manche Hersteller zusätzliche Inhaltsstoffe, wie beispielsweise Fleisch- oder Milchbestandteile, hinzu. Gerade bei vorhandenen Allergien beim Hund kann dies allerdings ein Risiko darstellen, weshalb man dabei lieber auf Geschmacksverbesserer verzichten sollte.

Noch dazu gibt es unterschiedliche Verabreichungsmöglichkeiten, welche an die Vorlieben eines Vierbeiners angepasst werden sollten:

Pulver

Pulverförmige Probiotika sind in jeder Tierarztpraxis oder Haustierapotheke erhältlich. Da das Mittel nur dem Futter untergemischt werden muss, gestaltet sich die Anwendung äußerst einfach. Allerdings kann hier der Geruchs- und Geschmacksfaktor eine entscheidende Rolle spielen, ob der Hund das Futterergänzungsmittel annimmt oder verweigert. Ein weiterer Vorteil des Pulvers ist, dass es nicht anfällig auf Umwelteinwirkungen, wie Luftfeuchtigkeit, reagiert.

Pasten

Mittels einer Paste können Probiotika einem Hund ebenfalls recht einfach verabreicht werden, da sie meistens recht süß schmecken. Wenn der Vierbeiner jedoch die cremige Substanz alleine nicht verschlingen mag, kann es hilfreich sein, die Paste in einem Wurstblatt oder ähnlichem zu verstecken.

Tabletten

Ein wenig schwieriger kann sich manchmal die Gabe von Tabletten herausstellen, da sie etwas Unbekanntes darstellen und nicht sehr appetitanregend sind. Daher wird auch hier wieder zu dem Trick mit dem Wurstblatt oder einem anderen Leckerbissen geraten, von dem man weiß, dass der Hund es in einem Bissen verzehren wird. Bei Tabletten sollte man besonders darauf Acht geben, dass das Tier sie wirklich zu sich nimmt und nicht nur die Leckerei frisst.

Futter mit Probiotika für Hunde

Mittlerweile gibt es sogar schon die Möglichkeit, Hundefutter mit darin enthaltenen Probiotika zu kaufen. Dies stellt wahrscheinlich die einfachste Art dar, um die Darmflora eines Vierbeiners mit Bakterienstämmen zu unterstützen. Häufig sind in einem solchen Futter zudem noch Präbiotika enthalten, welche die Wirkung von Probiotika stärken können.

Eine weitere Option stellen natürliche Probiotikaquellen dar. Dazu gehören unter anderem Joghurt, Quark oder Kefir. Allerdings sollte man auch davon nicht zu viel an einen Hund verfüttern!

Wie lange darf Probiotika an den Hund verabreicht werden?

Probiotika bei Hunden können unterschiedliche Bakterienstämme beinhalten und auf verschiedene Arten verabreicht werden, weshalb somit auch die entsprechende Einnahmezeit davon abhängt. Ein weiterer Faktor spielt ebenso der Einnahmegrund. So sollte eine Gabe von 2 Wochen bei akuten Problemen bei der Verdauung beim Hund ausreichend sein, wobei bei einer Behandlung mit Antibiotika als auch bei Abwehrschwäche eine längere Verabreichung benötigt werden kann. Sobald ein Vierbeiner Anzeichen von Nebenwirkungen aufweist, sollte schnellstmöglich ein Tierarzt aufgesucht werden, um das Absetzen von Probiotika beim Hund zu besprechen.
Da das Futterergänzungsmittel nur aus natürlichen Stoffen besteht und grundsätzlich gut vertragen wird, kann man Probiotika ebenso als Vorsorge, gerade in krankheitsanfälligen Zeiten, geben. Eine Alternative zur Stärkung des Immunsystems stellt ansonsten der Immunbooster von Dr. Sam dar.

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Können bei der Gabe von Probiotika Nebenwirkungen auftreten?

Probiotika sind an sich ein rein natürliches Mittel, weshalb die Gefahr von auftretenden Nebenwirkungen sehr gering ist. Allerdings können manchmal gesundheitliche Beschwerden, wie vor allem Bauchschmerzen oder Fehlgärungen, auftreten. Meistens ist dies auf einen dieser zwei Gründe zurückzuführen:

  1. Eine zu hohe Dosierung, beziehungsweise übermäßiger Einsatz
  2. Verabreichung eines ungeeigneten Bakterienstammes

Denn im Allgemeinen lässt sich sagen, dass selbst etwas Gutes, bei zu hoher Verwendung, zu negativen Folgen leiten kann. Deshalb ist die Absprache mit einem Tierarzt oder die Berücksichtigung der Packungsbeilage, bezogen auf die jeweilige Dosierung der Probiotika beim Hund, äußerst wichtig!

Fazit zu Probiotika beim Hund

Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die einem Hund als Futterergänzungsmittel verabreicht werden können. Sie siedeln sich an der Darmwand an und unterstützen die dort vorhandenen Bakterien bei ihren Aufgaben. Dazu gehören unter anderem die Bekämpfung von Krankheitserregern, die Versorgung mit lebenswichtigen Vitaminen und das Gleichgewicht der Darmflora intakt zu halten. Denn ein unausgewogenes Mikrobiom kann zu vielen gesundheitlichen Problemen führen, weshalb man auf dessen Einklang als Besitzer unbedingt Acht geben muss. Obwohl es sich bei Probiotika für Hunde um ein natürliches Mittel handelt, welches auch ohne weitere Bedenken aus vorsorglichen Gründen angewendet werden kann, ist eine vorherige Absprache mit einem Tierarzt sinnvoll. Denn je nach Bedarf können Mittel mit unterschiedlichen Bakterienstämmen eingesetzt werden, die zu verschiedenen Wirkungen und positiven Effekten führen können. Ebenfalls gibt es bei der Verabreichung ein paar Dinge, wie die entsprechende Dosierung, die enthaltenen Inhaltsstoffe oder die Dauer der Gabe, zu beachten. Denn bei einem übermäßigen Einsatz von Probiotika beim Hund kann es zu Beschwerden, beispielsweise Bauchschmerzen, kommen. Des Weiteren können die lebenden Mikroorganismen auf verschiedene Weisen an den Vierbeiner verfüttert werden.

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