Braucht meine Katze eine Wurmkur?
Wurmkuren für Katzen gibt es mittlerweile in diversen Zusammensetzungen, Dosierungen und Darreichungsformen. Auf der anderen Seite kursieren viele Gerüchte rund um das Thema Entwurmungsmittel und die Meinungen über ihre Notwendigkeit gehen teilweise auseinander.
Als Katzenbesitzer stellst du dir früher oder später die Frage, ob deine Katze eine Wurmkur benötigt. Wie äußert sich ein Befall mit Darmparasiten? Welches Entwurmungsmittel ist am besten geeignet? Sollten Wurmkuren bereits prophylaktisch gegeben werden? Und können sich Wohnungskatzen überhaupt mit Würmern infizieren? Dr. SAM beantwortet dir die wichtigsten Fragen.
Warum brauchen Katzen Wurmkuren?
Würmer sind Endoparasiten, die im Darmtrakt ihres Wirts leben und sich dort vermehren. Ein geringgradiger Befall bereitet einem ausgewachsenen, gesunden Tier oft keine Beschwerden; es scheidet aber mit dem Kot regelmäßig Wurmeier aus, die eine Ansteckungsquelle für andere Tiere und auch dich als Besitzer darstellen. Vor allem Kinder und immungeschwächte Personen sollten vor einer Infektion geschützt werden.
Hinzu kommt, dass ein Wurmbefall immer eine Belastung des Darms und des Immunsystems darstellt. Das Wirtstier ist dadurch anfälliger für Krankheiten und die Wirksamkeit von Impfungen kann beeinträchtigt sein. In Stress- oder Krankheitsphasen können Parasiten die Immunschwäche ausnutzen und sich so stark vermehren, dass sie (zusätzliche) Symptome auslösen.
Für die Gesundheit deiner Samtpfote und zum Schutz anderer Tiere und Menschen ist eine gute Parasitenprophylaxe daher sehr wichtig.
Wie infizieren sich Katzen mit Würmern?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie sich unsere Haustiere mit Würmern anstecken können:
- Kontakt mit dem Kot infizierter Tiere
- Erbeuten infizierter Tiere
- Aufnahme mit dem Futter (beim BARFen)
- Putzen des Fells nach dem Aufenthalt auf infektiösem Boden
- Befall mit Ektoparasiten
- Einschleppen mit den Schuhen durch den Besitzer
Die möglichen Ansteckungsquellen zeigen deutlich: Freigänger sind besonders gefährdet, da sie auf ihren Streifzügen am Kot von Artgenossen schnuppern, Mäuse fangen oder Wurmeier „vom Boden aufsammeln“ können. Auch das Risiko, dass sie sich mit Ektoparasiten wie Zecken und Flöhen infizieren, ist im Freien vielfach höher als in der Wohnung. Doch auch Wohnungskatzen können sich infizieren: Als Besitzer kannst du die Wurmeier unbemerkt mit den Schuhen einschleppen. Letztlich stellt die Fütterung mit rohem Fleisch, meist beim BARFen, ein Risiko dar.
Wie wirken Wurmkuren für Katzen?
Allen Wirkstoffen gemein ist, dass sie im Verdauungstakt befindliche Würmer abtöten. Ihre Wirkung hält etwa 24-72 Stunden an; nämlich solange, bis der Wirkstoff wieder ausgeschieden wurde. Demzufolge besteht keine prophylaktische Wirkung: Ein behandeltes Tier kann sich theoretisch bereits am Tag nach der Entwurmung neu infizieren.
Die heute verwendeten Wirkstoffe der Wurmkuren sind für unsere Haustiere sehr gut verträglich. Solltest du bei deinem Liebling Nebenwirkungen beobachten, empfiehlt sich für die nächste Wurmkur ein anderer Wirkstoff. Einige Wirkstoffe helfen allerdings nur gegen bestimmte Würmer. Wir empfehlen dir daher, dich vorab von einem Tierarzt beraten zu lassen.
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Welche Darreichungsformen gibt es?
Wurmkuren werden sowohl als Spot-on, als auch für die orale Eingabe angeboten. Präparate für die orale Eingabe gibt es als Paste, Tablette oder Kautablette; meist mit einem besonders angenehmen Geschmack, damit die Katzen sie freiwillig fressen. Spot-on-Präparate träufelst du deinem kleinen Fellfreund auf die Haut, nachdem du seine Haare etwas gescheitelt hast. Die beste Körperregion dafür ist der Nacken, damit die Katze das Medikament nicht aufschlecken kann, ehe es von der Haut aufgenommen wurde.
Wurmbefall vermeiden: Wie funktioniert es?
Hat der Tierarzt bei deiner Samtpfote Darmparasiten nachgewiesen, steht außer Frage, dass sie eine Wurmkur benötigt. Wie bereits erläutert, läuft ein Wurmbefall aber sehr häufig symptomfrei ab und ein sicherer prophylaktischer Schutz ist nicht möglich. Was kannst du als Besitzer tun?
Vorsorgliche Wurmkuren
Die meisten Experten empfehlen, sowohl Katzen als auch Hunde in regelmäßigen Abständen zu entwurmen. Falls sich ein Tier also mit Würmern infiziert, werden diese mit der nächsten Entwurmung abgetötet. Ein längerfristiger Befall wird dadurch vermieden.
Bei engmaschigen Entwurmungen macht man sich darüber hinaus die sogenannte Präpatenzzeit zunutze: Diese bezeichnet den Zeitraum zwischen der Infektion mit den Wurmeiern und der Ausscheidung infektiöser Parasitenstadien. Nachdem dein kleiner Tiger die Wurmeier aufgenommen hat, vergehen nämlich mehrere Wochen (Spul-, Band– und Hakenwürmer) oder sogar Monate (Peitschenwürmer), bis daraus Larven schlüpfen und sich zu adulten, fortpflanzungsfähigen Würmern entwickelt haben. Wird ein Tier während der Präpatenzzeit entwurmt, stellt es kein Risiko dar, da bereits die unreifen Wurmstadien abgetötet werden.
Regelmäßige Kotproben
Gegner der prophylaktischen Wurmkuren kritisieren, dass dem Tier möglicherweise unnötige Medikamente verabreicht würden. Sie empfehlen als Alternative regelmäßige Kotuntersuchungen: Auf diese Weise können infizierte Katzen gezielt behandelt werden, während im Falle eines negativen Ergebnisses keine Wurmkur verabreicht wird. Diese Vorgehensweise mag zunächst einleuchtend klingen, hat jedoch auch ihre Schwächen: Insbesondere kommt es zu falsch-negativen Ergebnissen, wenn das Tier sich noch im Präpatenzstadium befindet und somit noch keine Eier ausscheidet. Der Befall fällt dann erst bei der nächsten Kotuntersuchung auf.
Hinzu kommt, dass auch bereits infektiöse Katzen nicht permanent, sondern nur in gewissen Abständen Eier ausscheiden. Daher sollte stets eine Sammelkotprobe untersucht werden, für die du über mindestens drei Tage hinweg den Stuhl deiner Katze sammeln musst. Neben Kotproben kann man außerdem einen Wurmtest bei Katzen durchführen, was sich als äußerst einfach herausstellt und ebenso Auskunft über eine vorhandenen Wurmbefall geben kann.
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Wurmkur versus Kotuntersuchung: Was ist besser?
Grundsätzlich gilt: Je engmaschiger Katzen entwurmt werden, desto geringer ist das Risiko, dass sie einen manifesten Wurmbefall entwickeln. Wie kritisch ein solcher zu betrachten ist, ist individuell unterschiedlich. Die folgenden Fragestellungen liefern dir eine Entscheidungshilfe:
- Leben in eurem Haushalt immungeschwächte Personen, Kinder oder andere Haustiere?
- Ist deine Samtpfote schon alt oder chronisch krank?
- Hat sie Freigang? Unternimmt sie dabei ausgedehnte Streifzüge und hält sie sich vor allem im Garten auf?
- Fängt sie häufig Beutetiere?
- Schützt du sie vor Ektoparasiten?
- Fütterst du rohes Fleisch?
Du bist dir unsicher, welche Entscheidung die richtige ist? Dein Tierärzteteam von Dr. SAM berät dich gerne!
Wie oft sind Wurmkuren oder Kotproben ratsam?
Die Empfehlungen, in welchen Abständen ein Haustier entwurmt werden sollte, richten sich meist nach seinem individuellen Infektionsrisiko: Für Stubentiger werden in der Regel erheblich größere Abstände empfohlen als für Freigänger. Gemäß den Empfehlungen von ESCCAP (European Council Companion Animal Parasites) sollten Katzen je nach ihrer individuellen Risikogruppe einmal jährlich bis einmal monatlich entwurmt oder alternativ auf Würmer untersucht werden.
Nichtsdestotrotz besteht bei zu großen Abständen das Risiko, dass die Katze monatelang unbemerkt mit Würmern befallen ist. Dr. SAM hilft dir gerne dabei, das richtige Intervall für deine Samtpfote zu finden!