Schnupfen und Nasenausfluss bei Hunden – Was dahinterstecken kann
Wer kennt es nicht, die Nase ist verstopft und läuft. Jeden Winter kämpft unser Immunsystem gegen Schnupfenviren. Ist aber Nasenausfluss und Schnupfen beim Hund auch eine Erkältung, wie bei uns Menschen?
Dein Hund hat Nasenausfluss und hört nicht mehr auf zu niesen. Doch nicht jedes Niesen ist gleich ein Fall für den Tierarzt.
Was bedeutet Schnupfen beim Hund?
Als Schnupfen (Rhinitis) wird eine akute oder chronische Entzündung der Nasenschleimhaut bezeichnet. Niesen hingegen ist das schlagartige Ausstoßen von Luft aus der Nase. Ein Niesreflex löst Niesen aus, wenn bestimmte Reize in der Nasenschleimhaut stattfinden. Man unterscheidet prinzipiell zwischen Niesen mit oder ohne Nasenausfluss.
Wichtig ist hierbei das Rückwärtsniesen kein Niesen im eigentlichen Sinne ist! Beim Rückwärtsniesen passiert genau das Gegenteil vom Niesen. Dein Hund saugt stoßartig Luft durch die Nase ein. Besonders davon betroffen sind kurzschnäuzige Hunde wie die Bulldogge oder der Mops!
Ursache
Für Nasenausfluss gibt es unterschiedliche Ursachen:
Hier die 6 wichtigsten Ursachen für Nasenausfluss beim Hund:
- Reizungen: Die Nase deines Hundes ist viel empfindlicher als unsere. Vorübergehende Reizungen können die Nasenschleimhäute reizen und zum Niesen und klarem Nasenausfluss führen. Putzmittel, Weichspüler, (E) – Zigarettenrauch, Duftkerzen und Parfums können zu solchen Nasenirritationen führen.
- Infektionen: Viren, Bakterien oder Pilze können bei Hunden Schnupfen auslösen. Ganz typisch für eine bakterielle Infektion ist, dass der Nasenausfluss trüb oder gelb bzw. grün ist. Im Winter spielen Viren eine besondere Rolle, da sich Hunde genauso wie wir „erkälten“ können. Bakteriellen Infektionen oder Pilze in der Nase sollten sofort behandelt werden. Zwingerhusten kann hierzu auch gehören. Meistens zeigen aber Hunde, die an Zwingerhusten erkrankt sind Würgen oder Husten.
- Zahnerkrankungen können auch oft der Grund sein, weswegen der Hund Nasenausfluss oder Schwellungen im Nasenbereich hat. Schlechte Zahngesundheit breitet sich oft außerhalb des Mundraumes aus. Zahnwurzelabszesse/ -granulome oder oronasale Fistel (röhrenartige Verbindung zwischen Mund und Nase) können die Ursache eines Nasenausflusses sein.
- Fremdkörper, insbesondere Grannen im Frühjahr, können sich in der Nase verstecken. Spaziert dein Hund durch ein Kornfeld, oder Wiese, können sich diese Grannen in die Nase einnisten. Aufgrund der feinen Widerhaken ist es für den Hund unmöglich diese auszuniesen. Besonders betroffen sind kurzschnäuzige Rassen wie die Bulldogge oder der Mops. Aufgrund der engen Nasenhöhle kommen diese Grannen von alleine schwer wieder raus.
- Tumoren im Nasenraum sorgen oft dafür, dass Hunde Nasenausfluss bekommen. Entscheidend dabei ist es, ob dieser Nasenausfluss aus nur ein oder aus beiden Nasenlöchern kommt. Bei einem Tumor oder einer Pilzerkrankung ist der Nasenausfluss eher einseitig.
- Auch Allergien oder Autoimmunerkrankungen können die Ursache des Nasenausflusses sein. Gibt es vielleicht eine neue Staubquelle, wie eine Baustelle bei dir zu Hause? Hast du neue Pflanzen zu Hause? Das sind alles Faktoren, die Nasenausfluss oder Niesen verursachen können.
Rückwärtsniesen kommt klassischerweise bei bestimmten kurzschnäuzigen Hunderassen vor wie bei der englischen Bulldogge, französische Bulldogge, Boxer, Boston Terrier oder Shih Tsu.
Symptome und Diagnose
Beim Hund sollte Schnupfen immer ernst genommen werden und ggf. immer ein Tierarzt zu Rate gezogen werden. Je nach Krankheitsursache gibt es unterschiedliche Symptome:
- Niesen
- Nasenausfluss am Anfang klar, oder gelblich-grün
- Atemgeräusche
- Husten
- Fieber
- Geschwollene oder tränende Augen
Frag unsere spezialisierten Tierärzte um herauszufinden, was dein Hund hat! Die Tierärzte von Dr. SAM sind in der Telemedizin spezialisiert und können Anhand von Telefon- und Videoberatungen über dein Handy die Symptome einschätzen und dir sofortige Hilfe bieten!
Blutiger Nasenausfluss ist nie ein gutes Zeichen! Wenn dein Hund blutigen Nasenausfluss haben sollte, lass dich sofort von einem Tierarzt beraten!
Wenn du das Gefühl hast, dass dein Hund Schnupfen hat und schlapp ist, solltest du noch zusätzlich die Körpertemperatur messen. Schau dir hierzu unseren Artikel „Fieber beim Hund“ an.
Bei Reizungen der Nasenschleimhaut, ist der Schnupfen bzw. Niesen von kurzer Dauer und hört innerhalb von ein paar Stunden komplett auf. Zahnerkrankungen äußern sich meistens nicht nur durch Niesen oder Nasenausfluss. Oft hat dein Hund Probleme beim Kauen, (wie schleudern mit dem Kopf) speichelt oder möchte nicht fressen. Jedoch reicht leider eine Untersuchung der Mundhöhle nicht aus. Nicht selten muss ein Röntgenbild oder sogar ein CT gemacht werden, um bestimmte Krankheiten herauszufinden. Insbesondere dadurch, dass die Zahnwurzeln mit den Nasennebenhöhlen verbunden sind, können komplizierte Krankheitsgeschehen im Schädelinneren stattfinden.
Bei blutigem Nasenausfluss sollte IMMER eine Blutuntersuchung und ein Gerinnungstest durchgeführt werden. Auch Tumoren, Fremdkörper oder Pilze in der Nase, können nur durch eine Endoskopie diagnostiziert werden. Dein Hund müsste hierzu in Narkose.
Therapie gegen Schnupfen des Hundes
Diese Hausmittel helfen deinem Hund und lindern die Beschwerden:
- Dein Hund sollte viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Frisches Wasser sollte immer zur Verfügung stehen. Wenn du das Gefühl hast, dass dein Hund zu wenig trinkt, sollte das Futter mit Wasser angereichert werden oder Hühnchen kochen und die Brühe ins Futter dazutun.
- Der Hund sollte körperlich geschont werden. Lange Spaziergänge oder Spielen mit dem Hund sollte vermieden werden.
- Die Nase sollte von Verkrustungen oder Nasenausfluss freigehalten werden.
- Fenchel roh oder gekocht hilft deinem Hund bei Erkältungen. Zusätzlich ist es für den Hund eine gute Gemüsebeilage.
- Die Luftfeuchtigkeit im Raum spielt bei infektiösem Schnupfen eine wichtige Rolle. Mit einem Luftbefeuchter oder wenn nasse Tücher auf den Heizkörper gelegt werden, kann man die Luftfeuchtigkeit im Raum relativ leicht erhöhen, um den Schnupfen zu lindern.
Hierbei ist Vorsicht geboten, da viele Krankheitsursachen nicht mit Hausmitteln zu beseitigen sind. Bei bakteriellen Infektionen ist leider eine antibiotische Behandlung notwendig. Ob als primäre Ursache des Schnupfens oder aufgrund von Sekundärinfektionen, Antibiotika sind hilfreich wenn es darum geht die Bakterien zu bekämpfen. Bei Zahnerkrankungen kann je nach Befund ein operativer Eingriff nötig sein. Vergewissere dich, dass dein Tierarzt sich mit Zähnen gut auskennt.
Allergien erkennt man, wenn alle anderen Symptome ausgeschlossen wurden. Oft steht sie in Zusammenhang mit einer Änderung in der Wohnung (mehr Staub als sonst, neues Waschmittel, Spaziergänge durchs Feld). Bei einer Stauballergie sollte sich dein Liebling beim Staubsaugen oder -wischen nicht im selben Raum aufhalten. Futtermittelunverträglichkeiten verursachen in der Regel andere Symptome als Niesen oder Nasenausfluss. Tumoren oder Fremdkörper müssen meistens in Narkose untersucht werden und gegebenenfalls direkt entfernt werden.
Natürliche Therapie gegen Schnupfen
Dein Hund kann nur gesund bleiben, wenn sein Immunsystem gestärkt ist. Es gibt speziell abgestimmte Heilpflanzenmischungen die nachweislich das Immunsystem deines Hundes stärken. Diese natürliche Heilpflanzen wurde von unseren Tierärzten speziell für Hunde zur Stärkung der Abwehrkräfte entwickelt. Für folgende Indikationen sollte unsere Kräutermischung Immunbooster für Hunde angewandt werden:
- Zur Unterstützung in Stresssituationen
- Bei Erkältungen und Blasenentzündungen
- Bei altersbedingt eingeschränkter Aktivität des Immunsystems
- Zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems
Die verwendeten Heilpflanzen enthalten natürliche Wirkstoffe, welche die Funktion der körpereigenen Immunabwehr fördern und die Gesundheit deines Hundes unterstützen.
Wir empfehlen euch zur Unterstützung unser Dr. SAM Produkt, das speziell von unseren Tierärzten entwickelt wurde.
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Vorbeugung
Um deinen Liebling gesund zu halten, solltest du darauf achten, dass sein Immunsystem gestärkt ist. Stress kann bei Hunden das Immunsystem stark schwächen! Die Impfung ist die beste präventive Maßnahme, um deinen Liebling vor Zwingerhusten zu schützen. Zwar schützt eine Impfung nicht immer vor einer Ansteckung, die Symptome sind aber bei geimpften Tieren deutlich milder.
Denke daran, die Nase und die Augen von eventuellen Verkrustungen zu befreien. Dafür kannst du ein feuchtes Taschentuch benutzen.
Zahnerkrankungen können nur effektiv vorgebeugt werden, wenn eine regelmäßige Zahnpflege (Tipps hierzu findest du in unserem Artikel zum Thema Zahnstein) und eine jährliche Untersuchung der Mundhöhle stattfindet. Das kannst du gut mit der jährlichen Impfung kombinieren. Bitte beachte, dass erst wenn dein individueller Fall tierärztlich abgeklärt wurde vorbeugende Maßnahmen gegen Niesen und Nasenausfluss eingeleitet werden sollten.
Bist du dir unsicher und würdest du gern mehr über Dr. SAM erfahren – klicke einfach den Link an und erhalte weitere Einblicke in unsere Arbeit.