Mein Hund hat Flöhe! – Wie werde ich sie los?
Hundeflöhe sind kleine blutsaugende Parasiten, die sehr widerstandsfähig sind. Haben sie sich erst einmal eingenistet kann es, für uns Hundehalter, zur großen Herausforderung werden sie zu bekämpfen. Wie dir das am besten gelingt, erfährst du in diesem Artikel.
Definition
Der Hundefloh (Ctenocephalis canis und felis) gehört zu den flügellosen Insekten. Er erreicht eine Körperlänge von zwei bis vier Millimetern und weist eine braune bis schwarze Färbung auf. Sein Körper besitzt eine seitlich abgeplattete Form. Die äußerst kräftigen Hinterbeine erlauben ihm enorm schnelle und weite Sprünge. An seinem Kopf finden sich kräftige Mundwerkzeuge zum Blutsaugen. Ein Flohbefall beim Hund ist grundsätzlich nicht schlimm. Allerdings kann das Bekämpfen und Entfernen der Flöhe für dich, als Hundebesitzer, zur Belastung werden. Da weibliche Flöhe jeden Tag erneut Eier legen, werden aus einem Hundefloh schnell mehrere. Gerade deswegen solltest du bei dem Verdacht, dass dein Hund Flöhe hat, schnell handeln und sie bekämpfen.
Ursache
Sind die Flöhe erstmal auf unseren Hunden angelangt, suchen sie eine geeignete Stelle um Blutsaugen zu können. Währenddessen legen sie Eier, die aus dem Fell unserer Lieblinge herausfallen. Die aus den Eiern entstehenden Larven kriechen dann gerne in dunkle Ritzen hinein, um sich dort in erwachsene Flöhe weiterzuentwickeln. Um sich in Ruhe in erwachsene Flöhe verwandeln zu können, verpuppen sich diese Larven in einen Kokon. Dieses Kokon dient als Schutzhülle der kleinen Larven und kann sie vor vielen Einflüssen, wie Temperatur und Feuchtigkeit, bewahren. Auch aus diesem Grund können Flöhe, in diesem Entwicklungsstadium, erfolgreich überleben – teilweise bis zu 200 Tage lang! So kommt es, dass Flöhe sich rasch weiter vermehren können und uns Hundehaltern zur Plage werden können.
Symptome und Diagnose
Wenn ein Hund Flöhe hat, können verschiedene Symptome darauf hindeuten. In der Regel macht uns Hundebesitzer aber der Juckreiz aufmerksam, dass etwas mit unserem Liebling nicht stimmt. Einige Hunde können auch mit geröteter und entzündeter Haut auffallen. Um herauszufinden, ob dein Hund unter einem Flohbefall leidet, haben wir dir hier einmal die 6 Top- Symptome zusammengestellt:
- Juckreiz und häufiges Kratzen
- Beißen in Körperstellen
- Unruhe und teils nervöses Verhalten
- Stumpfes Fell, oder sogar haarlose Bereiche
- Hautrötungen oder Entzündungen
- Schwarzer, krümeliger Flohkot im Fell unseres Hundes
Wenn du die Haut deines Hundes näher untersuchst, kannst du eventuell auf kleine rote Einstichstellen stoßen. Meistens liegen diese sehr nahe beieinander, weil ein Floh teilweise mehrfach zusticht. Das liegt daran, dass er bei der Suche nach einer geeigneten Stelle um Blut zu saugen ist, oder weil er zwischenzeitlich beim Saugen gestört wurde und danach erneut zusticht. Außerdem kannst du selbst versuchen herauszufinden, ob die schwarzen und krümeligen Krusten im Fell deines Hundes, Flohkot sind. Dafür kämmst du diese Krusten auf ein weißes Tuch (z. B. Taschentuch) und befeuchtest es dann mit etwas Wasser. Kommt es dann zu einer rötlich–braunen Verfärbung, handelt es sich wahrscheinlich um Flohkot. Denn diese Verfärbung entsteht dadurch, dass ein Floh das Blut unserer Hunde verdauen muss und dessen Bestandteile mit dem Kot wieder abgibt.
Therapie
Da Hundeflöhe sehr widerstandsfähig sind, kann es sehr anstrengend sein sie zu bekämpfen. Grundsätzlich kannst du dich und deinen Hund vor einem Flohbefall mit wirksamen Flohmitteln schützen. Zur Vorbeugung gibt es viele wirksame Medikamente, die auf Flöhe abwehrend wirken.
Diese Flohmittel kannst du als sogenanntes Spot-on, in Tablettenform, als Halsband oder als Spray erwerben. Diese Präparate haben in der Regel noch weitere Wirkung gegen andere Parasiten. Ist dein Hund aber trotzdem von Hundeflöhen befallen, kannst du noch mehr machen, um sie zu bekämpfen.
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Ein gründlicher Hausputz steht dann, für dich als Hundebesitzer, an! Du solltest gründlich staubsaugen und den Beutel im Anschluss, gut verschlossen, in den Hausmüll entsorgen. Dieses gründliche Staubsaugen solltest du aber über einige Wochen weiter durchführen, da weitere Flöhe und ihre Larven in eurer Umgebung vorhanden sein können. Außerdem solltest du die Liege- und Schlafplätze deines Hundes, bei mindestens 60 °C soweit das möglich ist, waschen.
Wenn, dein Hund und du, unter einem sehr starken Befall von Hundeflöhen leidet, kannst du diesem mit geeigneten Flohmitteln für die Umgebung (Fogger) entgegentreten. Diese Präparate werden als Verdampfer für die Wohnung, oder als Spray zum gezielten Auftragen angeboten. Diese eignen sich auch besonders in den Bereichen, wo z. B. sehr große Teppiche liegen oder das Sofa steht. Beachten solltest du dabei aber die genaue Anwendungsempfehlung des Herstellers und zusätzlich, dass Larven durch ihre Schutzhülle auch davor einen gewissen Schutz genießen können. Deswegen solltest du parallel zur Anwendung solcher Umgebungspräparate weiter gründlich Staubsaugen, um die Hundeflöhe weiter zu bekämpfen. Parallel dazu solltest du deinen Hund weiter mit wirksamen Flohmitteln behandeln, um den erwachsenen Hundeflöhen, keine Chance auf eine Mahlzeit zu geben. Denn Hundeflöhe sind bei ihrer Mahlzeit sehr wählerisch und befallen in erster Linie unsere Hunde.
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