Flöhe bei Katzen – Wie du sie los wirst
Die Katze kratzt sich auf einmal ständig. Katzenhalter werden nervös und fragen sich sofort, ob es sich um Flöhe handeln könnte. Aber wie erkennt man diese lästigen, blutsaugenden Insekten?
Definition
Der Katzenfloh (medizinisch Ctenocephalides felis) ist ein Parasit, der auf der Körperoberfläche lebt. Flöhe sind Insekten, die vom Aussehen ca. 2 mm groß sind und eine rot-braune Farbe haben. Sie leben im Fell oder in der Umgebung von Katzen und ernähren sich von Blut. Flöhe vermehren sich rasant und übertragen sich, indem sie von einem Haustier auf das andere springen.
Katzenflöhe befallen ein großes Spektrum an Tieren, aber auch Menschen. Durch deren Bisse können Krankheiten sowie andere Parasiten übertragen werden. Wenn keine Haustiere in der Gegend sind und die Flöhe hungrig werden, saugen sie das Blut von Menschen in der Umgebung. Jedoch bleiben Flöhe nicht auf dem Menschen.
Ursache
Je weniger Kontakt eine Katze zu anderen Tieren hat, um so geringer ist das Risiko, dass sie sich Flöhe einfängt. Nichtsdestotrotz kannst du als Besitzer ein Ei, eine Larve oder einen Floh in die Wohnung transportieren. Flöhe entwickeln sich wie folgt:
- Die weibliche Flöhe legen nach der Paarung Eier in das Fell deiner Katze.
- Diese fallen von der Katze ab und verteilen sich in der Wohnung. Nach 1-2 Wochen, in seltenen Fällen jedoch bis zu 6 Monaten, schlüpfen Larven aus diesen Eiern.
- Diese Larven entwickeln sich nach ein paar Tagen zu adulten Flöhen. Diese springen erneut auf deine oder eine andere Katze und das Spiel geht von vorne los. Flöhe können bis zu 2 Jahre alt werden.
Nur 5 % der Flohpopulation ist ausgewachsen, die restliche 95% bestehen aus Eiern oder Larven in der Umgebung.
Flöhe fühlen sich in der warmen Jahreszeit, zwischen 25 und 30 Grad, besonders wohl. Einerseits bedeutet das, dass Flöhe sich draußen im Winter nicht so stark entwickeln, andererseits kann aber eine beheizte Wohnung zur Brutkammerwerden.
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Die Anwendung ist einfach und sicher: Scheitle die Haare im Nacken deines Hundes vorsichtig, sodass du seine Haut sehen kannst. Nun träufelst du den Inhalt der Spot-On-Tube direkt dort auf. Die Schutzwirkung hält für einen Monat an.
Symptome und Diagnose
Es gibt 2 Möglichkeiten einen Flohbefall festzustellen:
- lebende Flöhe im Fell gefunden
- Flohkot im Fell gefunden
Am einfachsten kannst du lebende Flöhe oder Flohkot mithilfe eines Flohkamms finden. Flohkämme sind in jedem Zoofachhandel, Online oder beim Tierarzt vor Ort zu finden.
- Kämme deine Katze von vorne bis hinten komplett durch. Flöhe lieben den Flankenbereich. Gehe hier mit dem Flohkamm besonders gründlich durch.
- Schaue sofort nach, ob sich lebende Flöhe im Kamm befinden.
- Wenn du jedoch keine lebende Flöhe gefunden hast, sind schwarze Krümmel im Fell zu finden? Wenn ja könnte es sich hier um Flohkot handeln. Bringt man diese Krümmel auf ein befeuchtetes Papiertuch, so färben sich diese rot-bräunlich.
Wenn du dir dennoch unsicher bist, wie es funktioniert, schau dir unser Video “Flöhe bei Katzen” an.
Kämme für Menschen sind für den Nachweis von Flöhen ungeeignet, da die Zwischenräume der Zacken viel zu groß sind und Flöhe nicht darin gefangen werden können.
Flohbisse hinterlassen rote Punkte auf der Haut deiner Katze, die einen starken Juckreiz auslösen. Die Hauptsymptome eines Flohbefalls sind:
- Starker Juckreiz
- Kahle Stellen am Körper
- Haarausfall
- Massive Hautentzündungen (Dermatitis)
- Zuckungen an der Haut
- Schütteln mit dem Kopf
- plötzliche Hyperaktivität
Einer der Hauptprobleme die Flöhe bei Katzen verursachen, ist die Flohspeichelallergie. Flöhe können von Natur aus das Blut nicht direkt trinken, da es viel zu dickflüssig ist. Somit verdünnen sie es mit Speichel. Auf diesen Speichel reagieren aber unsere Haustiger oft allergisch, sodass ein starker Haarausfall sowie sehr starker Juckreiz entsteht. Die Haut wird durch das extreme Kratzen zerstört und eine bakterielle Entzündungen ist die Folge.
Flöhe spielen zusätzlich eine sehr große Rolle bei der Übertragung von Krankheiten. Auch die Übertragung von Würmern (insbesondere der Gurkenbandwurm) findet durch Flöhe statt. Andere wichtige Erreger sind die Bartonellen (Katzenkratzkrankheit), Rickettsien sowie Mykoplasmen.
Therapie
Aber wie gehst du vor, wenn dein Liebling einen Flohbefall hat? Es gibt 3 Arten von Mitteln auf dem Markt:
- synthetisch hergestellte Stoffe
- halbnatürliche Stoffe
- Stoffe auf pflanzlicher Basis
Das Internet ist von Ratschlägen überschwemmt. Oft werden im Internet jedoch auch giftige Präparate für deinen Liebling empfohlen! Frage hierzu immer einen Tierarzt. Das Team von Dr. SAM hilft dir gerne!
Diese werden wiederum als Spot-On Präparate (Tropfen die man auf die Haut im Nacken aufträgt), Tabletten, Sprühflaschen und Halsbänder unterteilt. Je nach Befall und Situation sollten andere Präparate angewandt werden. Die richtige Vorgehensweise:
- Flohbekämpfung am Tier
- Flohschutz am Tier
- Flohbekämpfung in der Umgebung
- Entwurmung deiner Katze
Viele Flohmittel die für Hunde verträglich sind, lösen bei Katzen schwere Vergiftungen aus. Wenn du ein Präparat aufgetragen hast und deine Katze anfängt zu zittern, speicheln oder krampfen handelt es sich um einen Notfall!
Die Tierärzte bei Dr. SAM helfen dir gerne die Situation einzuschätzen und geben dir durch die online Sprechstunde nützliche Tipps.
Vorbeugung
Deine Katze sollte am besten immer vor Flöhen geschützt sein. Diese blutsaugenden Insekten sind relativ schwer loszuwerden, wenn sie sich einmal in der Wohnung eingenistet haben.
– Halsbänder sind für Freigänger sowie Hauskatzen die ideale Lösung um Flöhe fernzuhalten. Hierbei ist zu beachten,, dass nur Halsbänder vom Tierarzt tatsächlich wirksam sind.
-Zusätzlich besitzen diese einen Sicherheitsverschluss für Freigänger. Dieser ist wichtig, da er sich bei starkem Widerstand sofort öffnet und die Katze sich nicht erwürgen kann!
Nachdem deine Katze behandelt wurde, musst du die Wohnung sowie alle Aufenthaltsorte der Katze gründlich saugen und wischen. Es ist die einzige effektive Lösung um Floheier zu zerstören und den Entwicklungszyklus zu stoppen. Textilien sollten so heiß wie möglich gewaschen werden. Dazu gehören:
- Katzenkörbe
- Decken und Kissen
- Katzenkratzbäume
- Das Sofa sowie andere Polstermöbel
- Teppiche und Bodenritzen
- Das Bett
Wenn du nach ein paar Wochen immer noch Flöhe in der Wohnung hast, ist leider der Einsatz eines Foggers oft die einzige Lösung. Diese Vernebler werden mittig in den Raum gestellt und bei Abwesenheit des Besitzers sowie aller Haustiere (auch Terrarien und Aquarien dürfen nicht mehr in der Wohnung sein!) ausgelöst. Man muss bedenken, dass vieler dieser Fogger für die Katze giftig sind! Bei jedem Fogger sollte die Anleitung des Herstellers gelesen werden!
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